Venenerkrankungen
Krampfadern (Varizen)entstehen, wenn die Blutgefäße, die das Blut zum Herzen zurücktransportieren (Venen), sich erweitern. Besonders häufig sind die oberflächlichen Venen der Beine betroffen. Ohne Behandlung kann es zu Schmerzen, Spannungsgefühl, Hautveränderungen und wiederholten Venenentzündungen kommen.
Besenreiser sind kleine, erweiterte, sehr oberflächlich liegende Adern, die mit Blut gefüllt sind und dadurch als dunkelblaue bis hellrote Gefäße sichtbar werden.
Besenreiser treten besonders bei einer Bindegewebsschwäche auf. Sie können auf ein Venenleiden hinweisen, da die Besenreiser mit größeren Venen in Verbindung stehen. Liegt ein tieferes Venenleiden vor, kann sich das gestaute Blut der Venen bis in die Besenreiser „zurückstauen“. Deshalb ist es sinnvoll, vor der Behandlung der Besenreiser ein tieferes Venenleiden sicher auszuschließen und ggf. vorher zu behandeln.
Besenreiser können mit der Sklerosierungstherapie und der Lasertherapiebehandelt werden. Dabei sind nur die sehr feinen, kleinen Besenreiser für die Laserbehandlung gut geeignet. Nach einer ersten allgemeinen „Lasereuphorie“ zu Beginn der Lasertechnologie werden derzeit die Besenreiser meist primär mittels Sklerosierungstherapie behandelt. Nur kleinere, dieser Behandlung nicht zugängliche Besenreiser werden mittels Laser therapiert.
Sklerosierung – Verödung:
Die Besenreiservarize wird mit einer feinen Kanüle punktiert. Dann wird das Verödungsmittel – Aethoxysklerol® – in das Blutgefäß eingespritzt. Es bewirkt eine Entzündung der Gefäßinnenwand, so dass die Krampfaderwände zusammenkleben. Abschließend wird das Bein mit einem Verband eng umwickelt (Kompressionsverband). Es können auch Kompressionsstrümpfe- oder strumpfhosen getragen werden. Die Kompression des behandelten Areals sollte idealerweise 7 Tage aufrechterhalten werden. Dies unterstützt die Wirkung der Verödung. Unter Umständen muss die Behandlung wiederholt werden, um alle Krampfadern zu veröden.